Es gibt ja Dinge im Leben, die bleiben nachhaltig im Kopf. Für die einen mag das die erste Liebe sein, für andere ein bestimmter Ort – oder eben dieses eine Auto. Das man zwar davor schon cool fand, aber diese gewisse Verbindung dazu nicht hatte. Nun stand er also da, der i30 N, allerdings als Fastback. Ehrlicherweise war da ein kurzer Moment der Enttäuschung, als klar war, dass es nicht der Hatch werden wird. Aber bevor das hier in die falsche Richtung läuft, muss man gleich erwähnen, dass dieses Gefühl ab der ersten realen Begegnung direkt verflogen war. Der i30 N ist als Fastback eine wahre Erscheinung. Welche Karosserieform für einen selbt am Ende des Tages in Frage kommt, ist eine subjektive Erscheinung. Die Limo steht dem Hot Hatch jedenfalls in nichts nach, auch optisch nicht.
Kommen wir zu den Fakten: Sowohl Hatch als auch Fließheck kommen als N Performance mit einem 2.0-Liter-Motor (T-GDI) mit Turboaufladung, der 275 PS leistet und Frontantrieb. Dazu gehören 19″-Leichtmetallräder, eine Sportabgasanlage sowie ein N-Sportfahrwerk. Handschalter-Fans kommen hier auf ihre Kosten: den i30 N gibt es aktuell lediglich mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe. Erst mit dem Facelift steht wahlweise auch ein Automatikgetriebe zur Auswahl.
Die Preise starten ab 34.500 € – darin enthalten ist so gut wie Vollausstattung, vor allem verglichen mit den Wettbewerbern aus Deutschland.
Der Fastback stand nun also in der Farbe Shadow Grey vor mir und lud zu einer Probefahrt ein. Mit der Gangschaltung ist man schnell vertraut und der Funke ist binnen Sekunden übergesprungen. Mit den unterschiedlichen Fahrmodi ändert sich nicht nur Gasannahme, Lenkung und Sound, sondern auch der Fahrkomfort. Für die einen zu hart auf Stuttgarts Straßen, wurde der Sport-Modus soundtechnisch schnell zum Favorit.
Einziger Kritikpunkt gilt hier tatsächlich der Klimaanlage, was aber durchaus auch auf persönliches Empfinden zurückzuführen sein kann. Mir persönlich war es nicht möglich, bei warmen Temperaturen einen konstant angenehmen, gleichmäßig gekühlten Innenraum zu generieren. Es war entweder zu warm oder punktuell viel zu kalt.
Der bleibt im Kopf
Rückblickend muss ich nun aber sagen, dass mir der i30 N nicht mehr aus dem Kopf geht und ich noch oft an ihn zurückdenke. Für mich persönlich würde der Hot Hatch in meiner Garage einzug finden, was aber nicht an Look oder Fahrdynamik liegt, sondern der Tatsache geschuldet ist, dass ich mich in kompakteren Modellen wohler fühle und die Hatch-Form für mich nach wie vor die liebste ist.
Lieber i30 N, ich freue mich auf eine erneute Begegnung – gerne auch mit deinem neuen Facelift.
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[…] im Jahr 2020 hatte ich meinen ersten Berührungspunkt mit dem i30 Fastback N Performance. Nichtsahnend habe ich hier auf dem Beifahrersitz Platz genommen und ahnte nicht, welche […]