Meine Geschichte mit dem Neunelfer ging irgendwie schon vor meiner Geburt los. Mein Papa hat sich zur Hochzeit ein 911 G-Model, Baujahr 1989 zugelegt. Mit mir bereits im Bauch ging es dann, kurz vor der Geburt, noch mal auf eine schöne Pässetour Richtung Italien. Die Begeisterung für DIE Ikone unter den Sportwagen ist mir also praktisch mit in die Wiege gelegt worden.
Mit dem Führerschein ab 17 landete ich also noch vor meinem 18. Geburtstag nach unzähligen Cabrio-Ausfahrten auf der Rückbank auf dem Fahrersitz. Das hier war einfach noch echtes Fahren. Inklusive keiner Servo-Lenkung, wie ich bei meiner ersten Fahrt mit Entsetzen feststellen musste. Einmal in Fahrt lief alles wie am Schnürchen und ich wurde mit ehrlichem, echten Elfer-Sound belohnt.
2018 fand ich mich hinter dem Steuer eines 911 (991.2) Carrera T wieder. Da war er also, der erste richtig moderne und leistungsstarke Sportwagen mit Handschaltung und mein Respekt davor hätte größer nicht sein können. Einmal gestartet merke ich doch schnell, wie angenehm und unkompliziert der Elfer mit Gangschaltung zu fahren ist.
Weitere sechs Jahre später stand nun dieser 992 mit Aero-Paket vor mir. Zwar ohne Handschalter, dafür mit massivem Heckflügel und breiten Kotflügeln. Und von der ersten Sekunde an hat dieser Wagen die pure Sicherheit ausgestrahlt. Als Fahrer sitzt man zentral integriert im Cockpit und es fühlt sich an, als hätte Porsche den Elfer um einen herum gebaut. Der Blick wandert auf den zentralen Drehzahlmesser, der durch die gelbe Farbgebund den Blick auf sich lenkt. Einmal gestartet, lässt einen der 992 nicht mehr los.